Grußwort der Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Lange hatten wir gehofft, dass die 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie vom 20. bis zum 22. September vor Ort in Würzburg stattfinden kann, und mit großem Bedauern müssen wir auch in diesem Jahr von einer Präsenzveranstaltung Abstand nehmen. Besonnenheit und Vorsicht und die Entwicklung der Pandemielage im ersten Halbjahr 2021 haben uns zu dieser Entscheidung geführt. Auch wenn wir also wieder auf das persönliche Treffen verzichten müssen: es ist dem Organisationsteam gelungen, ein rundes und spannendes wissenschaftliches Programm auf die Beine zu stellen.

Unter dem Motto „Krankheiten erforschen – Gesundheit erhalten“ werden die großen aktuellen und klassischen Themen der Epidemiologie aufgegriffen. Wir sind gespannt auf drei hochkarätige Keynotes, zahlreiche thematisch vielfältige Workshops, Tutorien und Vorträge. Nicht zuletzt die Schnittstellen und Interaktionen mit den Institutionen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sind von hoher Bedeutung und dringender Aktualität, nicht nur zu Pandemiezeiten.  Umso erfreulicher ist es, dass wir dies in der gemeinsamen Sitzung am Mittwoch unter dem Titel „DGEpi 2021 meets ÖGD 2021: Stärkung des ÖGD in der wissenschaftlichen Community“ thematisieren können, die zum Bayerischen Kongress für den Öffentlichen Gesundheitsdienst überleitet.

Im Namen des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie gratuliere ich dem lokalen Organisationsteam, besonders Felizitas Eichner, Julia Schmidt, Lilly Brandstetter, Christine Miller und Peter Heuschmann, zum überzeugenden Tagungskonzept und bedanken uns für die engagierte Zusammenarbeit. Wir danken den AG-Sprecher:innen und allen, die Beiträge eingereicht haben und verantworten – Ihre Kreativität, Aktivität und Verbundenheit sind das Fundament und das Rückgrat unserer Fachgesellschaft.

Wir freuen uns auf spannende Tagungsbeiträge, engagierte Diskussionen und viele neue Impulse für die Herausforderungen, die noch vor uns liegen.

EVA GRILL
Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie

Grußwort des Vorstands des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Kongress der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie,

es ist mir eine große Freude, Sie im Namen des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biometrie als Ausrichter der 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) 2021 herzlich willkommen zu heißen. Wir hätten Sie sehr gerne persönlich in Würzburg begrüßt und bedauern sehr, dass aufgrund der Pandemie der Kongress auch in diesem Jahr erneut virtuell stattfinden muss.

Das Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B) wurde im Oktober 2011 neu an der Universität Würzburg eingerichtet. Die Forschungsschwerpunkte des IKE-B umfassen die Bereiche klinische Epidemiologie, Versorgungsforschung, Digitalisierung, Präventions-forschung sowie klinische Forschung. Aus diesem Grund haben wir das Motto der DGEpi 2021 „Krankheiten erforschen – Gesundheit erhalten“ gewählt. Dieser Leitgedanke soll verdeutlichen, wie wir als Epidemiologinnen und Epidemiologen in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Disziplinen die relevanten Fragen zu Krankheitsentstehung, Krankheitsverläufen und Therapien beantworten.

Im Anschluss an die Tagung richtet das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) den diesjährigen 9. Bayerischen Kongress des Öffentlichen Gesundheitsdienstes mit dem Titel „One Health – eine Gesundheit“ aus. Die vergangenen beiden Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Fachdisziplinen gerade auch im Bereich des öffentlichen Gesundheitsdienstes ist, um die Gesundheit aller Menschen zu schützen und zu erhalten.

Wir haben für Sie ein attraktives Programm zusammengestellt, das sich im Rahmen einer Reihe von Symposien und Hauptvorträgen mit aktuellen Aspekten der klinischen Epidemiologie beschäftigt – einschließlich der derzeitigen Herausforderungen der Pandemie.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Sprecherinnen und Sprechern sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses für die umfassende Programmgestaltung bedanken. Mein besonderer Dank gilt auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IKE-B sowie insbesondere den Mitgliedern des Planungskomitees, die diesen virtuellen Kongress mit herausragenden Engagement vorbereiten und gestaltet haben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen nun einen abwechslungs- und erkenntnisreichen Kongress!

PETER U HEUSCHMANN
Vorstand des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Grußwort des Dekans der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Kongress der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie,

als Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg und Präsident des Medizinischen Fakultätentages darf ich Sie herzlich zur 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) 2021 begrüßen.

Der Leitgedanke des Kongresses „Krankheiten erforschen – Gesundheit erhalten“ unterstreicht die zunehmende Bedeutung der Fachdisziplin Epidemiologie, die als interdisziplinäres Querschnittsfach entscheidende Erkenntnisse zu Entstehung und Verläufen von Erkrankungen liefert. Als Methodenwissenschaft für vernetzte Forschung im Bereich der Universitätsmedizin stellt die Epidemiologie zudem richtungsweisende Ansätze zu Prävention und Behandlung von Erkrankungen bereit und liefert Lösungen zu den großen Herausforderungen für die Gesellschaft bei der Bewältigung von Volkskrankheiten. Die Bedeutung der Epidemiologie wurde uns allen in der jetzigen Pandemie noch einmal sehr deutlich vor Augen geführt. Die Epidemiologie hat mit der Erhebung von Daten zu Entstehung und Verlauf der Corona-Erkrankung entscheidend zur Bewältigung der Pandemie beigetragen.

Das Fachgebiet der Epidemiologie nimmt auch einen immer wichtigeren Stellenwert in der zukünftigen Ausbildung unserer Medizinstudierenden ein. Hierzu zählt beispielsweise der Beitrag der Methodenwissenschaft Epidemiologie zur Vermittlung medizinisch-wissenschaftlicher Fertigkeiten als übergeordnete Kompetenz der Wissenschaftlichkeit im Medizinstudium. Zudem steht die Epidemiologie für die Stärkung definierter neuer Bereiche wie Prävention und Gesundheitsförderung, Public Health und öffentliches Gesundheitswesen, sowie Digitalisierung und Medizininformatik. Das Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie liefert als breit aufgestellte Einrichtung wichtige Beiträge zur interdisziplinären Weiterentwicklung dieser spannenden Themenfeldern.

Wir freuen uns auf anregende Diskussionen und neue Impulse im wissenschaftlichen Austausch und wünschen Ihnen allen einen erkenntnisreichen Kongress!

PROF. DR. MATTHIAS FROSCH
Dekan der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Grußwort des Präsidenten, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Kongress der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie,

es ist mir eine große Freude, Sie zu Ihrem diesjährigen virtuellen Jahreskongress auch seitens des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) herzlich zu begrüßen. Sie haben Ihren Kongress im Jahr 2021, der diesmal als Online-Veranstaltung stattfindet, unter den Gedanken „Krankheiten erforschen – Gesundheit erhalten“ gestellt. Sie haben ihm damit eine zukunftsweisende Ausrichtung gegeben: Die Erforschung der Ursachen, Verläufe und Heilungsaussichten von Erkrankungen und der Erhalt der Gesundheit bilden nicht nur ein komplementäres Nebeneinander, sondern sind auf das Engste miteinander verknüpft. Beide dienen der Ermöglichung einer jeweils bestmöglichen Gesundheit. Das Motto berührt auch das Desiderat einer präventiven Wende im Gesundheitssystem und spricht damit ein Kernanliegen im Dienst der öffentlichen Gesundheit an: Bedingungen zu schaffen, in denen Menschen gesund sein können.

Das LGL richtet den diesjährigen 9. Bayerischen Kongress des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in partnerschaftlicher Abstimmung mit dem Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie der Universität Würzburg als Ausrichter der 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) 2021 aus. Die Jahre 2020 und 2021 haben wie kaum eine Zeit zuvor die Bedeutung der interdisziplinären Kooperation in der Wissenschaft wie auch die Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit in der Praxis deutlich gemacht. Die Epidemiologie ist dabei eine Kernwissenschaft im Dienst der öffentlichen Gesundheit. Ihre Erkenntnisse und fortlaufenden Sachstandsberichte sind auch von einem modernen Pandemiemanagement nicht wegzudenken – im Gegenteil, sie haben in ihren fachlichen Vertiefungen die in historischer Perspektive unvergleichlich erfolgreiche Bewältigung dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung wesentlich möglich gemacht.

Das Motto des Kongresses für den Öffentlichen Gesundheitsdienst „One Health – eine Gesundheit“ knüpft an diese Interdisziplinarität an und will, neben den vielen konkreten Themen des ÖGD, auch den Blick weiten für den zukünftigen Horizont einer vernetzten Gesundheit von Menschen, Tieren und dem uns allen tragenden Ökosystem unseres blauen Planeten. Unter dem Titel „DGEpi 2021 meets ÖGD 2021: Stärkung des ÖGD in der wissenschaftlichen Community“ gestalten wir gemeinsam mit der DGEpi eine Diskussion zur Stärkung der wissenschaftlichen Basis des Öffentlichen Gesundheitsdienstes als medizinisches Fachgebiet wie auch als Praxisfeld staatlicher Daseinsvorsorge.

Wir möchten Sie dazu herzlich einladen – und gerne auch darüber hinaus zum virtuellen Besuch unseres diesjährigen Partnerkongresses.

WALTER JONAS
Präsident, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit